Ein Spezialmuseum rund um das Edelgemüse - vom Anbau bis zum Verzehr.
Nienburger Spargel ist "in aller Munde". Wo könnte man mehr über das Edelgemüse erfahren als im Niedersächsischen Spargelmuseum? Hier wird der Weg des Spargels Feld zum Teller nachgezeichnet.
Das Spargelmuseum ist in einem 300 Jahre alten Niederdeutschen Hallenhaus im Biedermeiergarten des Museums untergebracht, das in Marklohe, links der Weser, ursprünglich als Bauernhaus gedient hatte. Anhand von Fotos, aber auch original Erntemaschinen und Spargelmessern wird die aufwendige Arbeit des Anbaus, die Züchtung und das Wachsen der Pflanze mit ihren vielen langen Wurzeln über Weiterverarbeitung, Konservierung, Vermarktung und Vertrieb dargestellt.
Ein Kapitel widmet sich dem Thema Saisonarbeit, das seit jeher eng mit dem Spargelanbau zusammenhing. Sprangen früher Verwandte und Nachbarn ein, mussten während des Zweiten Weltkrieges auch Kriegsgefangene Stangen stechen. Nach 1945 kamen die Erntehelfer erst aus den Mittelmeerländern, später dann aus Polen.
Im Mittelpunkt steht die wertvolle Burgdorfer Spargelsammlung der Niedersächsischen Sparkassenstiftung mit besonderen Geschirrteilen und Bestecken. Sie zeigt Tischkultur aus fünf Jahrhunderten. Im Erdgeschoss findet man außerdem einen Spargeltisch mit Touch-Displays, mit denen die Gäste ihren Spargeltisch individuell gestalten können. Das Obergeschoss ist für jüngere Besucher. Hier wartet ein Trecker mit Computerbildschirm. Die Kinder können einen virtuellen Spargeldamm anlegen und Spargel stechen. Mit dabei ist der Hase Mio als Identifikationsfigur.
Auf dem Außengelände werden Großgeräte wie ein Tiefpflug, ein Dammabräumer, die erste Spargelschälmaschine und ein kleines Spargelfeld präsentiert. Ein Highlight ist die größte Spargelskulptur der Welt.