Hoya / Weser - Grafenstadt an der Weser
Die Stadt Hoya/Weser liegt an der mittleren Weser, die in diesem Bereich in zahlreichen Windungen dahinfließt. Die Stadt ist Sitz der Samtgemeinde Grafschaft Hoya, zu der insgesamt zehn Gemeinden gehören.
Hoya/Weser für Märchenfreunde
Als „sagenhaft“ wird die 800 Jahre alte Grafenstadt oft beschrieben. Dieses lässt sich bei einer der vielen Führungen erleben – begeben Sie sich mit Schäfer Heinrich und seinem Gefolge auf märchenhafte Mondscheintour durch die Altstadt oder erleben Sie Schlossgeflüster im Grafenschloss. Auch die Zwerge die im Grafenschloss feierten lassen sich in Natura und in der Langen Straße als Skulptur blicken.
Alljährlich am dritten Septemberwochenende wird Hoya durch seinen historischen Katharinenmarkt in die Zeit der Grafen von Hoya zurückversetzt. Aus allen Teilen der ehemaligen Reichsgrafschaft Hoya eilen Gaukler, Spielleute und edle Damen und Herren herbei. Rund um die alte Grafenkirche und dem Bürgerpark sind Buden aufgebaut, wo Händler und Handwerker ihre Waren feilbieten.
Ebenso findet am zweiten Adventswochenende die Zwergenweihnacht in Hoyas Altstadt statt.
Die weithin bekannte Zwergensage Der Graf von Hoya ist schon in den Deutschen Sagen der Brüder Grimm verzeichnet. Die Grimm'sche Fassung geht auf eine alte Quelle vom Ende des 16. Jahrhunderts zurück.
Weitere Sagen aus der Samtgemeinde Grafschaft Hoya handeln vom Kobold Hinzelmann in Eystrup, vom Bau der Kirche zu Hoyerhagen, vom Poltergeist im Pfarrhaus von Hoyerhagen, vom Goldenen Spinnrad auf dem Kolkhof in der einstigen Mühle in Hilgermissen, von der Gründung der Stiftskirche zu Bücken und von der Goldtonne in der Wüstenei bei Bücken.
Hoya/Weser für Urlauber und Ausflügler
Quer durch die Samtgemeinde Grafschaft Hoya und entlang der Weser führen regionale Radwege (Grafen-Ring, Skulpturenweg Warpe, AchterTour, ALLERhand am WESERstrand u.a.), welche sich zum Teil auf örtliche Sagen und Geschichten stützen. Der Grafen-Ring führt u.a. zum Schauplatz der Zwergensage, das ist das auf der östlichen Weserseite gelegene, als Wasserburg der Grafen von Hoya erbaute, Schloss. Der Ost- und Westflügel der einstigen Burganlage steht auf einem Grundriss, der im Kern noch aus dem Mittelalter stammt, der freistehende Mittelbau wurde im 19. Jh. geschaffen.
Hoyas Altstadt wird des Weiteren geprägt vom historischen Rathaus, das Rittergut von Behr sowie der 900 Jahre alten Grafenkirche, die heute als Kulturzentrum Martinskirche für Hochzeiten sowie auch kulturellen Veranstaltungen genutzt wird.
Ruhig gelegen an der Weser (5 Gehminuten in die Innenstadt) lädt der Reisemobilstellplatz „Weserblick“ zum Verweilen in der Grafenstadt ein.
Die weithin sichtbare doppeltürmige, sagenumwobene Stiftskirche zu Bücken geht auf eine Gründung von Erzbischof Rimbert von Bremen (865-888) zurück. Der eindrucksvolle Kirchenbau entstand in vier Bauabschnitten zwischen dem 11. und 14. Jh. und wurde im 19. Jh. umfassend restauriert. Bemerkenswert ist die reiche Innenausstattung: Großer spätgotischer Schnitzaltar (um 1510), Sakramentshaus (um 1500), Steinkanzel (13. Jh.), Triumphkreuz (1230), Chorgestühl (um 1340), Glasmalereien (vor 1250).
Zwischen Feldern, Wald und Wiesen in der Gemeinde Hoyerhagen liegt nach amtlichen Berechnungen die geographische Mitte des Landes Niedersachsen. Als Kennzeichnung wurde dort ein eigens von einem Bildhauer gefertigter Stein gesetzt, der allen Besuchern den genauen Punkt anzeigt. Gäste, die den Punkt besuchen, können sich in Hoya ein Urkunde aushändigen lassen.