Nach der Sage "Die Zwerge im Schlosse zu Hoya" wurde dieser Brunnen in der Innenstadt erbaut.
Gestiftet wurde der Brunnen mit den metallenen Zwergenfiguren an der Grundschule von der in Hoya gegründeten Concordia Versicherungsgruppe Hannover anlässlich ihres 125 jährigen Bestehens 1989. Die Hildesheimer Künstler Rolf Duwe und Reinhard Kubina versetzten den Betrachter in Zwergenperspektive: Von der Ruhebank aus sieht er dem kleinen Volk ins Auge.
Der Brunnen weist auf die Sage "Die Zwerge im Schlosse zu Hoya" hin, die in der frühen Grafenzeit angesiedelt ist und in der drei Zwerge mit Salamanderlaken, Ring und Schwert eine Rolle spielen.
Eines Nachts erschien bei dem Grafen von Hoya ein kleines Männlein. Der Graf erschrak, aber das Männlein meinte, der Graf solle sich doch nicht fürchten und seine Bitte ruhig anhören. Weiter sagte der Kleine:
"In der nächsten Nacht möchten meine Gesellen und ich in deinem Schlosse ein Fest feiern. Keiner soll davon wissen, als du allein. Es wird auch niemandem im Schlosse ein Leid geschehen, und wir Zwerge werden dir und deinem Geschlecht allzeit dankbar sein." Der Graf, der wohl wußte, daß man sich mit dem Zwergenvolk gut stellen muß, war einverstanden.
Da kamen in der nächsten Nacht viele Zwerge über die Brücke ins Schloß, brieten und backten in der Küche, und im Saale wurde getanzt und gefeiert. Am nächsten Morgen suchte das kleine Männlein den Grafen wieder auf und bedankte sich herzlich. Dann überreichte es dem Grafen seine Geschenke, nämlich ein Schwert, ein Salamanderlaken und einen Ring mit einem roten Stein, in den ein Löwe geschnitten war. Dabei sprach das Männlein diese Worte: "Den goldenen Ring, das Salamanderlaken und das Schwert sollst du gut verwahren und deine Nachkommen auch, denn solange diese drei beieinander bleiben, wird es um die Grafschaft wohl stehen. Geht aber eins davon verloren, werden Unglück und Zwietracht über das gräfliche Haus kommen." Lange Jahre verwahrten die Hoyaer Grafen die Geschenke des Zwerges mit Sorgfalt und hielten sie in Ehren. Wenn aber ein Graf von Hoya zum Sterben kam, wurde kurz vorher der rote Löwe in dem Ring ganz blaß. Damals, als Graf Jobst und seine Brüder die Grafschaft gemeinsam regierten, gingen Schwert und Salamanderlaken verloren. Da wurden die Brüder uneins, und es gab Krieg und Blutvergießen in der Grafschaft. Dem letzten Grafen von Hoya gab man den Ring der Zwerge mit ins Grab. Manche meinen auch, die Fahne der Grafschaft habe das Schwarz und Gelb von dem Salamanderlaken.