Ostroute - Etappe Bad Sooden Allendorf - Heilbad Heiligenstadt
Überwiegend eben und asphaltiert, gute Beschilderung, lange Passagen auf der Trasse des Kanonenbahn-Radwegs, allerdings mit einigen Auf- und Abfahrten, 5 Tunnel, ab Kefferhausen hügelig
Schwierigkeitsgrad: ★★☆☆
Wegequalität: ★★★☆
Beschilderung: ★★★☆
Entlang des gut ausgeschilderten Werratal-Radwegs verläuft die Strecke mal über asphaltierten Belag, mal über befestigte Feldwege, die aber gut zu befahren sind. Unterwegs überquert man die unscheinbare Zauberbrücke. Erst durch ein Hinweisschild erfährt der Radwanderer von der Sage vom Fischer, der ein unscheinbares Männchen über den Fluss setzte und dafür mit Gold belohnt wurde, was ihm letztlich aber kein Glück brachte.
Der weitere Verlauf der Route schwenkt über Eschwege nach Frieda. Hier wird der Werratal-Radweg verlassen. Nun folgt der Weg dem Lauf der Frieda im gleichnamigen Tal. Bereits nach wenigen Kilometern überquert man die ehemals deutsch-deutsche Grenze und erreicht Thüringen. Hinweistafeln erläutern dort den noch vorhandenen Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen.
Hinter Geismar beginnt der Kanonenbahn-Radweg, der kurz am Viadukt in Lengenfeld unterm Stein unterbrochen wird, den die kühn gebaute Brücke, die spektakulär den Ort überspannt, ist leider nicht befahrbar. Hinter Lengenfeld kommt man dann wieder auf die Bahntrasse nach Dingelstädt. Diese phantastische Strecke leitet den Radler anstrengungsfrei durch die bergige Landschaft. Auf der Strecke geht es durch 5 Tunnel, darunter auch der mit 1520 m der längste Fahrradtunnel Deutschlands in Küllstädt.
In Kefferhausen wird die Trasse verlassen. Hier befindet sich auch die Unstrutquelle. Der Feld- und Wiesenweg nach Heuthen ist eher ein Wanderweg und schlecht zu befahren. Eine Alternative führt über die Straße nach Kreuzebra und von da aus weiter nach Heuthen. Bald ist das Leinetal und Heiligenstadt mit der historischen Altstadt erreicht. In der Stadt hat der Schriftsteller und Dichter Theodor Storm acht Jahre lang als Richter gewirkt. Ihm zu Ehren wurde auch ein Museum gewidmet. Tilmann Riemenschneider, der große Bildschnitzer der Spätgotik wurde in Heiligenstadt geboren und Heinrich Heine hier getauft. An der Therme hat man einen schönen Märchenpark mit Stationen zu den Grimm’schen Märchen angelegt. Über versteckte Lautsprecher vor den Figuren werden die Märchen vorgetragen. Gleichzeitig kann man auf Tafeln immer das vollständige Märchen nachlesen. Nett gemacht, nicht nur für Kinder.
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Eschwege
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