Entdecken Sie die schönsten und wichtigsten Zeugnisse der höxteraner Stadtgeschichte
823 schenkte Kaiser Ludwig der Fromme die „Villa Huxori“ dem neugegründeten Kloster Corvey. Unter dem Einfluss der Corveyer Reichsäbte entwickelte sich die Siedlung im Mittelalter zu einem wichtigen Fernhandelsort am Westfälischen Hellweg.
Im Laufe des 12. und 13. Jahrhundert gelang es den Bürgern eine Brücke und Stadtmauer zu erbauen sowie einen Rat als Selbstverwaltungsorgan einzusetzen und sich somit schrittweise von der Corveyer Herrschaft zu befreien.
Im 14. und 15. Jahrhundert konnte der Rat von Höxter Abkommen auf gleicher Augenhöhe mit Corvey abschließen und sich sogar in die Abtswahl einmischen. Mit der Einführung der Reformation unter dem Schutzherren Landgraf Philipp von Hessen folgte eine Epoche geistiger Neuorientierung. In dieser Zeit entstanden die zahlreichen, prächtigen Fachwerkbauten der Weserrenaissance, welche das Stadtbild bis heute prägen. Charakteristisch für den Baustil sind Dekorationselemente wie die auffälligen Fächerrosetten, Beschlag- und Pflanzenornamente sowie Anbauten in Form von Utlucht genannten Standerkern und Treppentürmen.