Deutsche Märchenstraße

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Auf neuen Wegen aus der Krise

Die Corona-Krise hat gerade auch im Tourismus zu erheblichen Veränderungen und Verlusten geführt. So ist auch für die Deutsche Märchenstraße seit mehr als einem Jahr unklar, wann und wie wieder Gäste aus den Niederlanden, Spanien, Japan, China und anderen bisher wichtigen Märkten gewonnen werden können. Zugleich haben einige Partnerbetriebe der Ferienroute ihr Geschäft aufgegeben oder ringen um einen erfolgreichen Neustart mit veränderten Konzepten.

„Trotz dieser tiefgreifenden wirtschaftlichen und oft auch menschlichen Erschütterungen, ist es uns bisher gelungen, mit unserem Verein gut durch diese Krise zukommen“ bilanziert der Vorsitzende, Landrat Uwe Schmidt, anlässlich der jüngsten Vorstandssitzung. „Und mehr noch: Unser engagiertes Geschäftsstellenteam hat die Zeit produktiv genutzt, die Bilddatenbank und die Websites grundlegend erneuert sowie begonnen, neue Zukunftswege für unsere traditionsreiche Ferienstraße zu entwickeln.“

So wird seit August letzten Jahres mit Fördermitteln der Stadt Kassel an einer umfassenden Digitalisierungsstrategie für die Deutsche Märchenstraße gearbeitet. Deren Herzstück wird eine App, die als Reisebegleiter entlang der Route und an den einzelnen Stationen vor Ort dienen soll. Neben umfassenden Informations- und Serviceangeboten wird die App zusätzliche Erlebnisdimensionen in virtuellen Welten eröffnen. – Wilhelm Grimm selbst könnte den Nutzern der App die Wohnstandorte der Märchenbrüder in Kassel zeigen. Und der Rattenfänger von Hameln könnte die Kinder von heute aus der Stadt führen, oder hinein.

Die Servicefunktionen der App werden auch in engem Zusammenspiel mit einem weiteren neuen Projekt entwickelt: Erstmals in der Geschichte der ursprünglich als Autoroute konzipierten Deutschen Märchenstraße wird es eine eigene Radroute geben. Sie wird auf vorhandenen Radwegen die Mitgliedskommunen verbinden. Experten des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub), des ZRK (Zweckverband Raum Kassel) und weiterer Organisationen tragen mit Rat und Tat zur Projektentwicklung bei. Derzeit wird die Präsentation im Rahmen der Website vorbereitet.

Parallel dazu sind eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet worden, um die Deutsche Märchenstraße für die Bereisung mit Elektro-Fahrzeugen noch attraktiver zu machen. Dazu hat der Vorstand eine Kooperationsvereinbarung mit zwei spezialisierten Unternehmen geschlossen, um den Mitgliedskommunen und dem Verein selbst zusätzliche Optionen zu eröffnen, zum Ausbau der E-Ladeinfrastruktur an der Route beizutragen und zugleich davon zu profitieren.

Der Geschäftsführer Benjamin Schäfer und der Vorsitzende zeigen sich zuversichtlich, „dass wir mit diesen Projekten zur nachhaltigen Stabilisierung der Deutschen Märchenstraße beitragen und zugleich wichtige Impulse in den Städten und Gemeinden setzen. Denn wir entwickeln unser Tourismusmarketing zukunftsorientiert weiter und tragen zugleich zur Strukturentwicklung vor Ort bei.“

Informationen und Prospekte zur Deutschen Märchenstraße sind auch zu beziehen über www.deutsche-maerchenstrasse.de sowie über die Geschäftsstelle: Deutsche Märchenstraße e. V., Kurfürstenstr. 9, 34117 Kassel, Tel. 05 61/ 92 04 79 10, Fax 05 61/92 04 79 30.

Foto aus Öffentlicher Bilddatenbank des Deutsche Märchenstraße e.V.:

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(Bildunterschrift: Ritter Dietrich hilft Schneewittchen aus dem Tesla)

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