Kapelle Schönberg

Der Schönberg mit der mittelalterlichen Kirche wird im Jahr 1030 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kapelle wurde wahrscheinlich um das Jahr 1000 von Bonifatiusschülern errichtet. Sie ist eines der ältesten lebendigen Kulturdenkmäler Deutschlands aus dem 1. Jahrhundert nach Christi Geburt und heute ein Wahrzeichen der Schwalm und zählt zu den ältesten Kulturdenkmälern Deutschlands.

In der Kapelle sind der Taufstein aus dem 12. Jahrhundert und Wandbemalungen aus dem 15. Jahrhundert sowie die Einrichtungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Der Glockenturm ist mit drei Glocken aus dem 15. - 17. Jahrhundert bestückt.

Auffallend im Inneren sind Wandgemälde im Chorraum aus dem Spätmittelalter. Sie zeigen Christus als Gärtner und Maria Magdalena in einer ungewöhnlichen Darstellung.

Rund um die Kirche findet man einen alten Friedhof mit Grabsteine aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Die Aussicht von hier oben ist fantastisch, der Blick in die Schwalm atemberaubend. Die schmucke kleine Kirche ist auch vom Schwalm-Radweg gut zu sehen, wenn man von Alsfeld nach Schwalmstadt fährt. Ein Besuch hier oben lohnt sich auch, wenn die Kirche nicht geöffnet ist. Die markante Bergkupffe liegt im Dreieck der Städte Alsfeld, Schwalmstadt und Neukirchen.

Wegen der exponierten Lage an der alten Handelsstraße „Lange Hessen“ war die Kapelle bis zur Reformation ein vielbesuchtes Wallfahrtsziel. Die Tradition, zu Christi Himmelfahrt auf den Schönberg zu wandern, hat sich bis heute erhalten. Heute finden in der Kapelle auch Trauungen und zu besonderen Terminen Gottesdienste statt.

Besucher können ohne Voranmeldung von Mai bis Oktober an offenen Führungen in und um die Kapelle Schönberg teilnehmen. Treffpunkt ist jeden 4. Samstag im Monat um 14.00 Uhr am Eingang zur Kapelle. 

Infos und Kontakt:

Gemeinde Schrecksbach
Immichenhainer Straße 1
34637 Schrecksbach
Tel.-Nr. 06698/9600-0