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Hospitalskapelle Treysa

Auf einen Blick

  • Schwalmstadt

Die ehemalige Kapelle vom Hospital wird heute vorrangig für standesamtliche Trauungen und als Eventlocation genutzt. In der Altstadt von Treysa fällt die schlichte Hospitalskapelle mit ihrem verzierten sechseckigen Turm sofort ins Auge. Im Inneren der Kapelle findet man eine Jesusfigur aus der Zeit vor der Reformation und wunderbare Malereien im Jugendstil.

Das Hospital zum Heiligen Geist diente im Mittelalter als soziale Einrichtung für Arme und Kranke und wurde bereits 1367 erstmals erwähnt. Das Erkennungszeichen der schlichten Hospitalskapelle ist der kleine sechseckige Turm, der verschiedene Figuren auf seiner Spitze zeigt.

Ein Grabstein der Elisabeth Vogelsängerin aus dem Jahr 1400 ist an der Außenseite der Kapelle zu sehen. Elisabeth Vogelsängerin war eine Wohltäterin des Hospitals und wurde 2001 als Sandsteinfigur von dem Treysaer Künstler Lutz Lesch nachgebildet, zu sehen in einer Ecknische außen an der Kapelle.

1699 kamen Hugenotten als französische Glaubensflüchtlinge zunächst nach Treysa, um bald in Frankenhain eine Hugenottensiedlung zu gründen. Bis die Kirche in Frankenhain fertiggestellt war, nutzten die Hugenotten die Hospitalskapelle als Gottesdienstraum.

Im Innenraum ist ein liegender Jesus am Kreuz zu sehen, der den Bildersturm und die Reformationszeit wohl überdauert hat. Fenster und Nischen sind mit Ornamenten und Ranken versehen, die aus dem Jugendstil stammen. 1909 wurde die Hospitalskapelle saniert.

Die Räumlichkeiten werden heute von Vereinen oder für Veranstaltungen genutzt. In der Hospitalskapelle finden heute standesamtlichen Trauungen statt.

Die Kapelle kann im Rahmen von Stadtführungen besichtigt werden. Anmeldungen über die Tourist Info: 06691 207 400

Steingasse 50 - 52

34613 Schwalmstadt

Deutschland


Tel.: +49 6691 207400

Webseite: schwalmtouristik.de


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